Mit dem Juni-Heft der Schwalbe und den dortigen Lösungsbesprechungen ist nun der Urdruck-Jahrgang 2024 abgeschlossen — und die Preisrichter können sich nun bald an die Arbeit machen.
Wenn ich nun eine Aufgabe aus dem Dezemberheft hier vorstelle, ist das garantiert kein Präjudiz für meinen Preisbericht — ich muss gestehen, dass ich mir die Urdrucke noch nicht so gründlich angeschaut habe, dass ich schon irgendetwas verraten könnte.
Nein, die heutige Aufgabe habe ich einfach ausgesucht, weil sie mir sehr gut gefällt!
Die Schwalbe 2024
Beweispartie in 24,5 Zügen (12+15)
Schauen wir zunächst nach den Schlagfällen: bei Schwarz fehlt genau die Dame, die offensichtlich auf b3 geschlagen wurde. Auch bei Weiß sind noch alle Bauern an Bord, dafür fehlen Dame, ein Turm und beide Läufer. Zwei dieser Schläge (dxc und g3xh2) sind klar. Ebenfalls ist klar, dass der schwarzfeldrige weiße Läufer zuhause sterben musste, hingegen ist Art und „Todesfeld“ des vierten fehlende weißen Steins nicht offensichtlich.
Helfen die sichtbaren Züge weiter? Bei Weiß nicht wirklich, kommen wir doch auf 0+0+0+0+3+4=7 Züge — allerdings müssen wir „natürlich“ berücksichtigen, dass nicht alle Schlagopfer wie der [Lc1] zuhause gestorben sind.
Was sehen wir bei Schwarz? 4+2+2+3+2+6=19 — fünf schwarzen Züge sind noch frei.