Heute vor einem Jahr, am 14. November 2011, ist völlig unerwartet Andrej Kornilow (* 4. Mai 1944) verstorben. Diesen Gedenktag nehme ich zum Anlass, euch den hervorragenden Nachruf von Andrej Frolkin und Nikolai Beluchow (noch einmal) zum Lesen zu empfehlen; er erschien in feenschach Heft 190 (Dezember 2011), Seite 229-234.
Daraus möchte ich hier die letzte Aufgabe von Andrej Kornilow zitieren, die am 12. und 13. November 2011 zusammen mit Andrej Frolkin entstanden ist.
feenschach Heft 190, Dezember 2011
Letzte 11 Einzelzüge? (14+13)
Andrej Frolkin schrieb dazu:
“Am 12. November stellte Kornilow mir eine neue Idee vor (ein Zug, der einen Retrokäfig öffnet und gleichzeitig einen neuen Käfig bildet), die mir gut gefiel, und so habe ich eine Aufgabe komponiert. Kornilow kochte sie und schlug eine Korrektur vor, ich schlug in meiner Antwort etwas Anderes vor. Wir haben am 13. November Mails ausgetauscht, und am frühen Morgen des 14. November erhielt ich von Kornilows Sohn die Nachricht, dass sein Vater um sechs Uhr in der Frühe nach drei Hirnblutungen gestorben sei.
Hier ist unser letztes gemeinsames Problem.
Zurück: 1.Se8-d6 g5-g4 2.Dd1-h5 h3-h2 3.Dd8-d1 h4-h3 4.d7-d8=D h5-h4 5.d6-d7 h6-h5 6.d5-d6 d6xXc5 – ein Retrokäfig ist geöffnet, aber dabei ist ein neuer entstanden. Verführungen: Sh7→d8?; g7-g8=L?”