Auf der WFCC-Seite ist das Projekt Chess composers’ names in various alphabets nun in neuer Darstellung verlinkt, nachdem es dort eine neue Heimat gefunden hat.
Ziel der Datenbank mit den Editoren Thomas Maeder und Rainer Staudte ist, beim “richtigen” Schreiben der Namen von Komponisten zu unterstützen. Na ja, nichts einfacher als das, sollte man denken: Man schreibt einfach den Namen aus der Quelle ab?!
Aber ganz so einfach ist das nicht, besonders nicht bei den Namen von Autoren, die in anderen Alphabeten geschrieben sind, beispielsweise kyrillisch. Dabei ist zu beachten, dass es unterschiedliche Weisen der Übertragung etwa in unser lateinisches Alphabet gibt (Transkription und Transliteration). Noch viel spannender wird es, wenn man einen ursprünglich in einem kyrillischen Alphabet geschriebenen Namen z.B. in einer englischen Quelle nachgedruckt findet und man kennt den Autor nicht: Im Englischen wird anders transkribiert als im Deutschen; eine einfache Übernahme der Schreibweise ist also nicht möglich.
Hierbei soll die neue Datenbank unterstützen. Schaut mal dort vorbei, auch zu den linguistischen Fragen gibt es interessante Informationen. Ich wünsche den Machern jedenfalls von Herzen, dass sie weitere Mitstreiter finden, die die unterschiedlichen Arten der Namensübertragung einpflegen, so dass die Datenbank noch besser nutzbar wird.