Heute gehen herzliche Geburtstags-Glückwünsche nach Wien an Klaus Wenda!
Für dein neues Lebensjahr wünsche ich dir auch im Namen der Leser alles Gute, Gesundheit, Freude am Problemschach — alles, was du dir selbst wünscht!
Es gibt in der Problemschachwelt nur ganz wenige, die so vielseitig, so engagiert unser Hobby fördern wie Klaus: Als hervorragender Komponist in den verschiedensten Bereichen vom (neudeutschen) Direktmatt über Selbstmatt und Märchenchach zur Retroanalyse, als Preisrichter, als Autor und Publizist, als Ehrenvorsitzender der internationalen Problemschachvereinigung.
Er ist als Impulsgeber, „Anschieber“ im Hintergrund und aktiver Unterstützer die treibende Kraft des feenschach-Redaktionsteams und auch diesem Blog hier aktiv verbunden; ich erinnere nur an seinen Beitrag zu Wolfgang Dittmanns 80. Geburtstag.
Seit reichlich zehn Jahren widmet er sich als Komponist hauptsächlich der Retroanalyse, nachdem er 2001 in feenschach die Beschäftigung mit Anticirce in der Retroanalyse angeregt hatte; Schaut doch zur Feier des Tages noch einmal in seinen Aufsatz Beckmesser versus Stolzing. Reflexionen zur Legalität unter der Anticirce-Bedingung. (feenschach Nr. 144, XI-XII/2001, S.275-277)
Daraus zitiere ich eines der Stücke, die den Boom bei den Anticirce Verteidigungsrückzügern auslöste, den sicherlich zu dem Zeitpunkt niemand auch nur ansatzweise vorhersehen konnte.
Klaus Wenda
KW-3v feenschach 2001, Lob
S#1 vor 2 Zügen, VRZ Proca, Anticirce Cheylan (6+3)
Lösung:
R 1.Ta7-a8! a4-a3/b3-b2 2.Ke7:Tf6 [Ke1] & v: 1.Te1+ K:a2 [Ke8]#
R1.a7-a8=T? ist illegal wegen des sBa3, R 1.Ta4,a5,a6-a8? scheitert an 1.– b3-b2! 2.Ke7:Tf6 [Ke1] & v: 1.Te1+ b:a2 [Ba7]!
Aus dem Preisbericht: „Dieses Problem war Auslöser der phantastischen Anticirce-Proca-Verteidigungsrückzüger-Renaissance, ein großes Verdienst.“