Heute jährt sich zum zweiten Male der Todestag von Wolfgang Dittmann. Einen kleinen, hübschen Märchen-Lastmover von ihm möchte ich aus diesem Anlass vorstellen.
Die Bedingung Ohneschach bedeutet, wie der Name schon vermuten lässt, dass normale Schachgebote nicht zulässig sind — sie sind es nur im Mattzug.
feenschach 1977
Letzter Zug? Ohneschach (9+5)
Weiß hat elf Mal geschlagen, daher scheidet R 1.Ta1xXa2# als letzer Zug aus.Der letzte Zug muss also a5xYb6# gewesen sein. Schwarz hat fünf Mal geschlagen, zusammen mit den fehlenden [Lc1], der zu Hause starb, bleibt ein schwarzer Schlag frei.
Wäre der Mattzug durch den Schlag eines schwarzen Offiziers erfolgt, so hätten [Ba7] und [Bb7] beide umwandeln müssen. Dies erfordert aber drei schwarze Schläge, die nicht mehr übrig sind: Letzter Zug war ja offensichtlich aXb6#; der [Ba2] konnte nicht mehr geschlagen haben. Also wurde auf b6 ein schwarzer Bauer geschlagen — jedoch nicht direkt, da dies ein illegales Schach gewesen wäre, sondern es geht als letzter Zug nur a5xBb5e.p.#.
Im Orthodoxen lässt sich dieser letzte Zug dies viel einfacher mittels Schachgebot darstellen (Ihr kennt alle die berühmte Aufgabe von Nils Hoeg? Wenn nicht, findet ihr sie im Februarheft der Schwalbe!), hier erschwert also die Märchenbedingung die Darstellung des Themas, hier ist sie wahrlich keine einfache Hilfe für den Komponisten.
A very neat problem.
By the way, in Danish Niels Høeg is spelled the way I just wrote…