Wolobujew-60-Turnier

Am 18. November 2018 vollendet Sergej Wolobujew sein 60. Lebensjahr. Ich schätze ihn als Retro-Komponisten, der vor etwa 20 Jahren aus gesundheitlichen Gründen mit dem Komponieren aufgehört hat, sehr; zweimal habe ich Aufgaben von ihm hier vorgestellt: Als Retros der Woche 12/2014 und 10/2016; zusätzlich eine Gemeinschaftsproduktion mit seinem Lehrmeister Nikita Plaksin als Retro der Woche 5/2013.

Zum Geburtstagsturnier — Einsendeschluss ist der 1. September 2018 — werden Retros aller Art erwartet, das Thema ist frei. Einsendungen schickt an vladislav.nefyodov(at)mail.ru; Preisrichter Rustam Ubaidullajew, den ich ebenfalls als Komponisten sehr schätze, will einen vorläufigen Preisbericht noch in diesem Jahr veröffentlichen.

Viel Erfolg bei diesem Turnier — ich freue mich schon auf den Preisbericht! Und vielen Dank an Andrej Frolkin für den Hinweis auf dieses Turnier!

Retro der Woche 19/2018

Heute möchte ich mal wieder einen Verteidigungsrückzüger (VRZ) vorstellen. Diese Untergattung der Retros zeichnet sich ja dadurch aus, dass anders als bei Beweispartien oder klassischen Auflöse-Aufgaben Schwarz und Weiß nicht kooperieren, sondern Schwarz (natürlich im Rahmen der Schachregeln) versucht, das Vorwärtsziel (meist #1 oder s#1) zu verhindern.

Damit finden wir uns hier quasi im „direkten Spiel“ wieder, während die anderen Retro-Gattungen eher unter „Hilfsspiel“ fallen.

Wolfgang Dittmann
feenschach 1979, 1. Preis
#1 vor 7 Zügen, VRZ Proca (5+10)

 

Wolfgang Dittmann fällt das Verdienst zu, den Verteidigungsrückzüger in den 1970er Jahren quasi wiederentdeckt und dann wiederbelebt zu haben, nachdem der recht lange im Dornröschenschaf verharrt war.

Bei der heutigen Aufgabe wird man sich zunächst verwundert die Augen reiben: Welcher weiße Stein soll denn mattsetzen können? Sicherlich keiner, der schon auf dem Brett ist. Also muss Schwarz gezwungen werden, den erforderlichen Stein zu entschlagen.

Welcher könnte das sein?

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Neue Märchen-Beweispartien

Im Jahr 2015 hatte ich auf eine Schrift von Peter Fayers aufmerksam gemacht, in der er Märchen-Beweispartien vorstellt. Diese Schrift hat er zwischenzeitlich überarbeitet und erweitert. Auch diese Neuauflage könnt ihr über den Link in dem oben genannten 2015er Beitrag anschauen oder herunterladen — es lohnt sich!

Viel Spaß damit!