Werner Keym 80

Heute vor fünf Jahren erschien hier ein Beitrag mit sehr ähnlichem Titel wie heute: Ist da neben den Glückwünschen zum runden Geburtstag schon wieder ein Artikel nötig?

Nun, wir wissen es alle, Werner war in den letzten fünf Jahren unglaublich aktiv, ich bin in der Februar-Schwalbe und in diesen Jahren auch hier schon oft darauf näher eingegangen. Bemüht einfach mal die Suchfunktion hier im Blog!

Hier möchte ich zusätzlich sein Engagement um den neuen Beweispartie-Längenrekord erwähnen – die „Ersatzfassung“ in 58,5 Zügen scheint ja zu halten…

Lieber Werner, im Namen aller Leser hier gratuliere ich dir von Herzen zum Geburtstag; ich wünsche dir für das nächste Lebensjahrzehnt alles Gute, vor allen Dingen natürlich Gesundheit und weiterhin viel Freude und Erfolg bei unserem Lieblingshobby!

Die Aufgabe von Werner, die ich heute vorstelle, har er schon als „Spät-Twen“ gebaut, und sie zeigte schon vor über 50 Jahren seinen Hang zu den außergewöhnlichen und besonders phantasievollen Aufgaben, speziell in unserem Lieblings-Segment des Problemschachs.

Werner Keym
Die Schwalbe 1971, 1.-2. Preis
Ergänze die 2KK, dann Matt in weniger als einem Zug! (12+6)

 

Das ist sehr hübsch, aber nicht schwer – viel Freude beim Lösen! Und wie immer: Die Lösung kommt hier in etwa einer Woche.

Lösung

En Passant kommt hier nicht in Frage, also muss das Matt durch Vervollständigung der Rochade erfolgen. Weiß schlug dxcxbxBa, exdxcxb sowie fxexdxc, das sind alle fehlenden schwarzen Steine. Schwarz schlug bxa4, hxg4 gxf/h; bxa4, fxg4 und gxBh funktioniert nicht, da [Lc1] fehlt!
Nicht Kc1/Kd3 oder Kg1/Kf3, da [Bf7] schlagfrei umwandeln musste, auch nicht Kf6/Kg8, da Th8 bereits gezogen hat, um [Bh2] die Umwandlung zu ermöglichen.
Also nur Kd6/Kc8 und 1.– 0-0-0#.

4 thoughts on “Werner Keym 80

    • Also doch nur 1 lange Rochade im linken, oberen Eck!
      Ergänzende Betrachtung zur Lösung “…Schwarz schlug bxa4, hxg4 gxf/h…”: 3 weiße Steine wurden geschlagen; da die ersten beiden Schläge auf weißem Feld erfolgten (wD und umgewandelter wB[h2]), muss der sB[g7] auf schwarzem Feld der Linien f oder h den wL[c1] geschlagen haben (falls auf der h-Linie, dann wohl nachdem hxg4 und der wB[h2] auf dem Weg zur Umwandlung auf h8 passierte). Wohin ist er danach verschwunden, da er doch als sB[g7] von der weißen B-Schlagbilanz nicht abgedeckt werden kann? Auch er muss danach also umgewandelt haben (auf f1 oder h1), ebenso wie schlagfrei der sB[f7] auf f1, um als zu schlagender schwarzer Stein im Rahmen der weißen B-Schlagbilanz (auf der linken Diagonal-Seite) zur Verfügung zu stehen…

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