20.04.2025: Kleine Textkorrekturen
Für den heutigen Ostersonntag hat Silvio Baier ein schönes Osternest vorbereitet, das ich euch natürlich nicht vorenthalten will: Wo hat er hier wohl die Eier versteckt — was vermutet ihr beim ersten Blick aufs Diagramm, was könnten die Themasteine sein? Viel Spaß beim Suchen!
Die Schwalbe 2024 (Version), nach Nicolas Dupont, Reto Aschwanden gewidmet
Beweispartie in 32 Zügen (13+13)
Wie üblich schauen wir hier erst einmal nach sichtbaren Schlagfällen: Auf beiden Seiten fehlen drei Bauern; alle Offiziere sind an Bord. Und auf beiden Seiten sehen wir zwei Bauernschläge: Bei Weiß entstand der Doppelbauer auf der d-Linie durch zwei Schläge fxe und exd.– oder Weiß hatte drei Bauernschläge a2xb3xc4xd5?!
Bei Schwarz können wir die beiden sichtbaren Schlagfelder angeben dxe6 und gxf6.
Mit den sichtbaren Schlägen können “kaum” Bauern geschlagen worden sein: Bei der [Ba2]-Alternative kann Weiß den [Bb7] und schwarz auf f6 den [Bf2] geschlagen haben. Dann müsste Schwarz [Ba7] auf a1 sowie [Bh7] auf g1 (den [Bg2] schlagend) umgewandelt haben, Weiß schlagfrei seinen [Bh2]. Vielleicht ist überraschend, dass dieser Ansatz nicht funktioniert, weil Schwarz dafür zu viele Züge benötigt!
Es funktioniert also nur die andere Strategie — und auch dann stehen die Umwandlungsfelder fest: Bei Schwarz wiederum a1 und g1, bei Weiß dann h8 und b8 nach Schlag des [Bb7] durch [Ba2] — und damit sind auch alles Schläge geklärt.
Nun fragt sich, welche Offiziere sich geopfert haben? Und: Sind die Original- oder Umwandlungssteine nun auf dem Brett? Hierbei gilt es vor allen Dingen zu überlegen, was mit den Original- und den Umwandlungssteinen passiert sein kann — und das ist vor allen Dingen eine Frage der benötigten Züge: Für die Bewegung des Originalsteins und die der Umwandlungsfigur.
Und gelegentlich sind dabei auch Abhängigkeiten der Zugreihenfolge zu beachten — das macht dann die Sache noch ein wenig komplizierter!
Dennoch empfehle ich euch, zumindest einige Überlegungen in dieser Richtung anzustellen, etwa um begründet zu vermuten, was erwandelt wurde und was mit den Umwandlungssteinen geschah, bevor ihr dann vielleicht doch nach der Lösung schaut — allein schon diese Überlegungen lohnen sicherlich; viel Spaß dabei!
Vierfach-Pronkin einheitlich mit Türmen — das gab es noch nicht! Und die Version ist nicht einfach eine Optimierung der (ebenfalls korrekten) Ursprungsfassung: hier sind noch zwei Springer-Rückkehren dazugekommen.
Und schon die ursprüngliche Fassung hielt Silvio “für eine meiner drei besten überhaupt.” Von Nicolas’ P1214058 hat Silvio ein wenig Technik bezüglich der dort einfachen Rochade genutzt, aber unsere heutige Aufgabe ist noch deutlich einheitlicher. Und — dank Retos Stelvio — auch Co-geprüft.
Ein tolles Stück!
Wie immer vielen Dank an Thomas fürs Zeigen. Nach über 10 Jahren war das Vorhaben PR(T,T,t,t) endlich von Erfolg gekrönt. Nachdem ich einige Schemen verwerfen musste, fiel mir die von Thomas oben angegebene P1214058 wieder in die Hände. Ich hatte die Idee, Nicolas’ Technik zu doppeln (also jeweils mit Rochade zu arbeiten). Das brachte nach und nach Fortschritte, brauchte aber auch massive Hilfe von Reto. Version 2.0 (glaube ich) von Stelvio basiert in Teilen auf einem intensiven Emailaustausch über verschiedene Optimierungsmöglichkeiten (=Kollisionen) mit ihm. Letztendlich gelang die vollständige Prüfung, weshalb das Stück ihm zum Dank für die Stelvio-Entwicklung gewidmet ist.
An dieser Stelle nochmals Danke für die Widmung!
Die Entwicklung von Stelvio lebt unter anderem von solcher Zusammenarbeit. In den nächsten Monaten sollte es hoffentlich eine Version 4.0 geben…
Absolut grossartig – das müssten 12 Punkte werden…