Als Ersatz für den traditionellen Lösewettbewerb der Stuttgarter Zeitung waren dort am Heiligen Abend und Silvester 2016 zwei Retro-Originale erschienen, die ich hier bereits „nachgedruckt“ hatte.
Nun sind am letzen Sonnabend die Lösungen erschienen, die ich wie versprochen nun nachtrage (Dank an Werner Keym für die Zusendung!).
Stuttgarter Zeitung 24.12.2016
Matt in 2 Zügen; b) nach dem Schlüsselzug von a) (13+11)
a) 1.e7:d8=S! (1.e7:d8=L!?) Zugzwang K:d3 2.0-0-0#
b) Nach dem Zug 1.e7:d8=S! folgt 1.S:b7! Zugzwang K:d3 2.0-0-0#. Zuletzt geschah 1.– Kc1:Lc2! 2.Lb1-c2+ Kc2-c1 3.La2-b1+ Kc1-c2 4.Lb1:Ba2 a3-a2. Der wUW-L wird zur Stellungsauflösung bei Erhalt des Rochaderechtes benötigt. Deswegen kann der Schlüsselzug zu a) nicht 1.e7:d8=L? sein. Die Lösungen zu a) und b) hängen voneinander ab. Sehr originell!
Stuttgarter Zeitung 31.12.2016
Ergänze möglichst viele Steine (6+8)
Die Läufer von f1, c8 und f8 wurden auf ihren Ursprungsfeldern geschlagen. Der La4 entstand auf b1 oder d1 nach 6 Schlägen des Bh7; hinzu kamen 3 Schläge des Ba7 bis d4. Der La2 und der La6 entstanden auf g8 nach 4 Schlägen der Bauern f2 und h2. Also können höchstens vier schwarze Steine ergänzt werden, nämlich Ke8, Dd8, Lc8 und Lf8.
Ich hoffe, dass die Tradition der Stuttgarter Zeitung, in der Weihnachtszeit weiterhin einen Retro-Lösewettbewerb anzubieten, fortgesetzt werden kann.
Vielleicht hilft dabei ja auch die positive Erfahrung mit dem Wettbewerb von schachbundesliga.de, der aus zwölf Problemen (Retros, Studien, direkte Matts, Hilfs- und Selbstmatts) bestand, die für reine Partiespieler teilweise sicher nicht so leicht waren. Dennoch gab es 98 richtige Einsendungen! Es lohnt sich, sich den Wettbewerb noch einmal genau anzusehen, vielleicht könnt ihr daraus auch Anregungen für Problemschach-Werbung in eurem Schachverein finden?