Stelvio 1.1

Heute hat Reto Aschwanden die Version 1.1 seine Beweispartie-Prüfprogramms Stelvio bereitgestellt: Eine Fehlerbehebung, neue Konfigurationsparameter, weitere Beschleunigung des Programms.

Die neue Version könnt ihr natürlich hier von der Stelvio-Seite herunterladen; viel Spaß und Erfolg damit!

WANTED by feenschach

WANTED  — dead or alive

Was ihr euch noch nie zu fragen trautet?!

Wolltest du nicht schon immer einmal Preisrichter in der Märchenschachzeitschrift feenschach sein, besaßest aber nicht den Mut, dich zu melden? Tue es JETZT!

Gesucht werden Preisrichter für folgende Abteilungen der Informalturniere von feenschach:

2022
– Selbstmatt (orthodox)
– Hilfsmatt bis 3 Züge (orthodox)
– Serienzüger
– Hilfsspiel (Märchenschach, außer Serienzüger)
– Hilfszwingspiel (Märchenschach, außer Serienzüger)

2023
– Hilfsmatt bis 3 Züge (orthodox)
– Retros (auch Beweispartien, auch Märchenschach)
– Serienzüger
– Direktes Spiel (Märchenschach, außer Serienzüger)
– Hilfsspiel (Märchenschach, außer Serienzüger)
– Hilfszwingspiel (Märchenschach, außer Serienzüger)

Geboten wird gute Bezahlung Betreuung, Zusendung der Hefte des Jahrgangs plus der Hefte mit den Lösungsbesprechungen dazu, Liste der zu beurteilenden Probleme, Ruhm.

Auf deine Zusage freut sich das gesamte feenschach-Team – schicke formlos eine E-Mail an Hans Gruber: hans.gruber(at)ur.de

Stelvio freigegeben

Wer genau in die Menüzeile meiner Website geschaut hat, hat vielleicht einen neuen Eintrag dort entdeckt? Richtig, der weist darauf hin, dass Reto Aschwanden Stelvio, sein Prüfprogramm für orthodoxe Beweispartien, freigegeben hat. Auf das Programm hatte ich ja schon Anfang Januar 2023 hingewiesen.

Ihr könnt die aktuelle Version und die zugehörige Dokumentation stets von meiner Website, konkret von der Stelvio-Seite, die ihr natürlich auch über die Menüzeile erreicht, herunterladen; das Programm läuft nicht nur unter Windows, sondern auch unter Linux und MacOS.

Viel Spaß und Erfolg mit Stelvio — und viel Erfolg beim Prüfen eurer Beweispartien!

2023

Allen Retrofreunden wünsche ich
ein gutes und friedliches neues Jahr 2023!

Wie in den letzten Jahren möchte ich auch an diesem Neujahrstag mit euch zusammen in der Geschichte der Retroanalyse 100 Jahre zurück blicken.

Im Jahr 1923 taucht Thomas Rayner Dawson in der Liste der meist publizierenden Retro-Autoren wieder einmal ganz vorn auf, aber auch Niels Høeg und Hans Klüver, über den ich im letzten Jahr an dieser Stelle gesprochen hatte, veröffentlichten fleißig.

Dennoch zitiere ich von keinem der drei eine Aufgabe, denn das sicherlich bekannteste Retro des Jahres 1923, eines der bekanntesten Retros überhaupt, stammt vom Spanier Julio Sunyer (11.4.1888–27.11.1957).

Julio Sunyer
The Chess Amateur
Weiß und Schwarz nehmen je 1 Zug zurück, dann h#1. (1+1)

 

Diese Aufgabe erschien im Mai; im September veröffentlichte der Däne Knud Hannemann (16.2.1903–1.5.1981) in Skakbladet quasi einen Zwilling mit dem weißen König auf h6 und identischer Forderung.

In einer Woche werde ich hier die Lösungen bringen.

Lösung

Sunjer: R 1.Kg6xTh5 Th8xDh5 & vor: 1.O-O Dh7#
Hannemann: R: 1.Kg7xTh6 Td6xDh6 & vor: 1.Td8 De6#
(auf den Vorgänger hatte Werner Keym imn seinem Kommentar bereits hingewiesen.)

Frohe Weihnachten 2022

Frohe Weihnachten
Schöni Wienacht
Merry Christmas
Zalig Kerstfeest
Feliz Navidad
Buon Natale
Joyeux Noël
Мирного та щасливого Різдва Христового
С Рождеством
Христос се роди
メリークリスマス
圣诞节快乐
Glædelig Jul
Hyvää Joulua
God Jul

Euch allen wünsche ich ein frohes, ein schönes, ein ruhiges, ein besinnliches und besonders ein friedliches Weihnachtsfest 2022!

Vielleicht habt ihr ja jetzt beim Warten auf die Bescherung Zeit und Lust, zwischendurch eine kleine, wie ich finde sehr hübsche Beweispartie zu lösen?

Eyjolfur O. Eyjolfsson
Phénix 2003
Beweispartie in 6,5 Zügen, zwei Lösungen (14+11)

 

Viel Spaß dabei, und lasst euch dabei schon mal das Weihnachtsgebäck schmecken! Die Auflösung gibt es wie immer in etwa einer Woche hier, also zu Silvester.

Lösung


kunstschach in begriffen

Nachtrag 3.1.2023:
Das Lexikon wird nun auch (neben der Schwalbe-Seite) auf der Website der Schweizerischen Vereinigung der Kunstschachfreunde angeboten; dort findet sich bereits ein Update vom 3.1.2023. Dort wird stets die aktuellste Fassung zu finden sein.

Kurz vor Weihnachten ist ein neues Problemschach-Lexikon erschienen, das mich glatt vom Hocker gerissen hat!

Ich habe mich ja in den letzten Jahren ein wenig mit Problemschach-Lexika beschäftigt, daher glaube ich, einen halbwegs guten Überblick über den „Markt“ zu haben. Und ich bin dann aus dem Staunen nicht herausgekommen!

„kunstschach in begriffen“, herausgegeben von Martin Hoffmann, ist ein Monumentalwerk in deutscher Sprache mit einem Umfang von weit mehr als 500 Seiten und 1430 Beispiel-Diagrammen, ist eine unglaubliche Leistung. Martin bezeichnet sie im Untertitel als “Eine Aktualisierung und Neubearbeitung des Standardwerkes von Werner Sidler“ — das ist für mich die Untertreibung des Jahrhunderts! Wenn es überhaupt ein vergleichbares Werk gibt, dann ist das die „Encyclopedia of Chess Problems — Themes and Terms“ von Milan Velimirovic und Kari Valtonen aus dem Jahr 2012.

Ich konnte noch nicht ins Detail gehen, aber die „Schluss-Übersichten“ u.a. zu Zweizügerthemen und Schnittpunkt-Kombinationen allein sind schon extrem wertvoll — ich bin halt ein Freund formaler Definitionen, das hat wohl mit meiner Ausbildung zu tun… Und die Wörterbücher von Problemschach-Begriffen: Großartig! Natürlich habe ich sofort nach Retro-Begriffen geschaut: Auch die erscheinen mir sehr gut erklärt!

Und dass Martin das dann der Problemschach-Gemeinde als PDF kostenfrei zur Verfügung stellst, ist natürlich noch zusätzlich großartig! Das erlaubt auch besseres, nämlich elektronisches, Suchen als eine Papierausgabe (auch wenn ich immer „Buch-Fan“ bleiben werde) — und vielleicht einfachere Aktualisierungen als bei gedruckten Werken?!

Das Werk kann von der Website des Schwalbe-Bücherwarts heruntergeladen werden; ich kann das nur jedem wärmstens empfehlen.

Heute ist schon Weihnachten!

Retro der Woche 50/2022

Im Retro der Woche 43/2022 hatte ich euch den ersten Preis des Schwalbe-Informalturniers des Jahres 2021 vorgestellt, heute möchte ich das bestplatzlierte orthodoxe Problem aus diesem Turnier präsentieren — es landete auf Platz drei.

Andrej Frolkin
Die Schwalbe 2021, 1. ehrende Erwähnung
Beweispartie in 28 Zügen (13+12)

 

Die ersten Eindrücke des Lösers Silvio Baier: „Eigentlich doch ganz einfach 1.h4 … hxg7, Th8-a6 und dann gibt es einen Sibling-Springer auf g8. Aber weit gefehlt …“

Allerdings, so viel will ich schon verraten, spielt sSg8 dennoch eine thematische Rolle …

Was können wir denn aus der Diagrammstellung schon ableiten? Nun, drei der vier weißen Schläge sind sichtbar: bxa, exd und dxc, wobei noch offen ist ob Bc4 nun der [Bd2] oder der [Be2] ist. Und auch bei Schwarz sind zwei Schläge dxc und fxe. Es fehlen aber auf dem Königsflügel drei weiße und zwei schwarze Bauern, die im Westen nicht direkt geschlagen werden konnten.

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45. WCSC — Ergebnisse

Am 15. und 16. November fand im Rahmen des WCCC in Fujairah die 45. Löseweltmeisterschaft statt.

NAch dem vorläufigen Ergebnis belegte das deutsche Team hinter Serienweltmeister Polen und Serbien den tollen dritten Platz! Auch die Einzelergebnisse der deutschen Großmeister-Truppe mit Boris Tummes (Platz 12), Michael Pfannkuche (Platz 22) sowie Arno Zude (Platz 25) können sich sehen lassen — herzlichen Glückwunsch euch Dreien!