11. SVW Problemschach-Wettbewerb

Schon traditionell sind die Problemschach-Wettbewerbe des Schachverbandes Württemberg, ebenso traditionell könnt ihr hier im Blog die Ausschreibung finden.

In diesem Jahr geht um “Springer-Routen”, bei denen alle leeren Felder eines Schachbrettes genau einmal besucht werden. Im Gegensatz zum bekannten Springerproblem wird diese Aufgabe erschwert durch mindestens einen bewegungslosen Koenig.

Wie immer betraegt das Preisgeld insgesamt 250 Euro (1.Preis 100 Euro). Ein Jugendpreis ist garantiert.

Hier findet ihr die Ausschreibung; sendet eure Stellungen bis zum 31. Juli 2023 an den Turnierleiter Wolfgang Erben (wolfgang.erben(at)svw.info). Viel Spaß und Erfolg wünsche ich euch!

Retro der Woche 09/2022

Den ersten Preis der Beweispartien im Retro-Preisbericht 2012 in StrateGems hatten wir uns in der letzten Woche hier angeschaut. Die beiden erstplatzierten „übrigen Retros“ gab es schon im Retro der Woche 28/2013 sowie 2/2016 zu bewundern; ein Blick auf diese beiden Stücke lohnt noch immer.

Dennoch möchte ich noch ein mal auf diesen Bericht zurückkommen, um mal wieder ein Märchen-Retro zu zeigen.

Thomas Brand & Hans Gruber
StrateGems 2012, 1. Lob
Ergänze KTBktbb zu einem Illegal Cluster, Circe. b) sBh3>h2 (14+15)

 

(Groß geschriebene Buchstaben kennzeichnen weiße, klein geschriebene schwarze Steine.) Wir erinnern uns: Ein Illegal Cluster ist eine illegale Stellung, die durch Entfernung jedes einzelnen Steines (natürlich außer der Könige) legal wird.

„Circe“ ändert keine Zugwege, aber Durchführung und auch Möglichkeiten von Schlagfällen. In Retros ist das Entschlagen eines Steins daran gebunden, dass er „Circegerecht“ auf dem Schlagfeld erscheinen kann: Dafür muss das Partieausgangsfeld des Schlagopfers besetzt sein: Steht das Schlagopfer selbst dort, so wird es mit dem Entschlag von dort wegbewegt, ansonsten ganz normal ergänzt. Ist das Partieausgangsfeld allerdings leer, so ist der Entschlag unmöglich.

Wie kann uns dieser Unterschied zum orthodoxen Schach nun helfen, eine Idee für das Lösen dieses Illegal Clusters zu finden?

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Oktober-Schwalbe 2021

Gestern hatte ich die “Oktober-Schwalbe” aus dem Briefkasten geholt: Neben vielen Urdrucken und den ausführlichen Lösungsbesprechungen gibt es sehr viel Lesestoff gerade für uns Retrofreunde: Thomas Kolkmeyer stellt seinen Retro-Preisbericht für das Jahr 2019 vor, Michael Schlosser zeigt Aufgaben mit ein paar Lösungen mehr, und Wolfgang Erben, der DSB-Delegierte der Schwalbe, stellt wieder ein neues Thematurnier vor, das sicher zum Mitmachen verlockt, auch wenn es keine Retroelemente enthält.

Besonders auf den Preisbericht werde ich hier natürlich noch zurückkommen; jetzt schon einmal viel Spaß beim Lesen!

10. SVW-Wettbewerb

Traditionell schreibt der Schachverband Württemberg einen Problemschach-Wettbewerb aus, in diesem Jahr schon zum zehnten Male. Und traditionell ist das Turnier wieder sehr gut dotiert (Preisfont 250 EUR, davon für den ersten Platz 100 EUR; ein Jugendpreis ist garantiert).

Dabei geht es um “Brett drehen” anstelle eines Zuges — natürlich bleiben die Spieler dabei sitzen, sie spielen also anschließend mit vertauschten Farben weiter.

Die ausführliche Ausschreibung mit mehreren Beispielen benennt auch den Einsendeschluss 31. März 2022; da bleibt also einige Zeit zum Probieren, Forschen und Konstruieren. Und für eventuelle Nachträge und Nachrichten zum Turnier ist auch vorgesorgt.

Ich wünsche euch viel Spaß und viel Erfolg bei der Teilnahme!

SVW-Preisbericht

Die gerade herausgekommene 31. Ausgabe (Dezember 2020) von Problemschach für Tiger enthält den Preisbericht zum 9. Problemschachwettbewerb des SVW; die Ausschreibung dazu war im Mai 2020 auch hier veröffentlicht worden.

Diesmal war es möglich, die Aufgabenstellung theoretisch vollständig zu analysieren. In 33 Zügen (und nicht schneller) können die geforderten 60 Besuche erledigt werden. Das schafften zwei Teilnehmer. Über den Sieg entscheidet das sekundäre Kriterium
(schnellstmöglich 59 Besuche). Der Sieger beweist sogar, dass seine Partie in allen nachgelagerten Kriterien das Optimum darstellt. Unglaublich! Auch den sehr ausführlichen Beweis von Martin Hintz dazu findet ihr hier zum Lesen und herunterladen.

Wie immer gibt es auch in dieser “Tiger-Ausgabe” einige weitere interessante Aufgaben; auch dabei viel Spaß beim Le/ösen!

Übrigens: Die alten Ausgaben des “Tigers” findet ihr auf den Seiten des Münchener Problemkreises (mpk).

SVW-Turnier 2020: Erinnerung

Im Mai hatte ich euch auf den 9. Wettbewerb des Württembergischen Schachverbands hingewiesen, der sich dieses Mal um eine Partie Caruana — Carlsen aus dem Jahr 2012 dreht.

Bis zum 30. November 2020 habt ihr noch Zeit, euer Ergebnis einzusenden und euch womöglich einen der attraktiven Preise zu sichern! Viel Spaß und Erfolg dabei!

R.I.F.A.C.E 2020 Retroturnier

Gestern hatte ich angekündigt, dass ihr her die Ausschreibung zum diesjährigen R.I.F.A.C.E Retroturnier hier findet: Gefordert sind “klassische” Retros mit der Kamikaze Rex inclusive Bedingung.

“Externe” dürfen dazu bis Montag (13. Juli 2020, 15:00 Uhr) eine Aufgabe einsenden an abrobecker(at)yahoo.com.

Viel Spaß und Erfolg beim Komponieren; den Preisbericht werdet ihr sicher auch hier finden!

Nachtrag 11.7.2020 12:57:
Alain Brobecker teile gerade mit, dass seine Beispielaufgabe gekocht worden sei; ich habe die Ausschreibung nun ausgetauscht.

C wie Corona

Nicht nur SCHACH veranstaltet ein Corona-Turnier (siehe hier die Ausschreibung), sondern auch von den Organisatoren des abgesagten Sachsen-Treffens wurde ein solches organisiert: Gefordert war ein „C“ im Diagramm in den Rubriken Matt, Selbstmatt und Hilfsmatt.

Das allein das „C“ nicht ausreichte, um thematisch zu sein, musste Bernd Gräfrath erfahren: Wie aber sollte man seine „Ergänze zu einer Beweispartie“ Aufgabe (siehe dazu die Februar- und April-Hefte 2020 der Schwalbe) etwa mit den eingesandten Selbstmatts vergleichen?

So kam er auf die gute Idee, die Aufgabe hier als Urdruck zu veröffentlichen – das solltet ihr euch „zwischendurch“ mal genau anschauen!

Bernd Gräfrath
Urdruck
Ergänze zu einer Beweispartie in 7 Zügen (1+4)

 

Es ist schon verblüffend, dass diese fünf Steine ausreichen, um die Beweispartie eindeutig zu determinieren.

Viel Spaß beim Lösen; die Lösung kommt hier wie immer in etwa einer Woche.

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Lösung

Das hat Bernd mit Jacobi geprüft mit der Vorgabe, dass Th8-h6 geschah.