September-Problemist

Gestern hatte ich das Septemberheft des Problemist im Briefkasten. Viel interessanten Le/ösestoff findet ihr dort:

Wie immer Urdrucke, Preisberichte, “Selected Problems” mit wie immer von Bernd Gräfrath hervorragend besprochenen Retros. Übrigens wird die Mehrzügerrubrik schon seit ewigen Zeiten von Jörg Kuhlmann betreut, die Selbstmatt-Rubrik nun durch Hartmut Laue.

Im Mittelpunkt dieses Hefts steht allerdings eine ausführliche Berichterstattung über das WCCC in Dresden unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Wenn ihr nicht nach Dresden gekommen seid, weil ihr meint, das lohne nur, wenn man z.B. bei der Löseweltmeisterschaft mitmache, wenn man Delegierter sei, dann gibt Ian Watson eine tolle Antwort:
“The real reason we go to the WCCC isn’t for the solving, the composing, the lectures or the meetings, it’s to sit in the bar at the end of the day, chatting to old friends and exchanging eccentric ideas.” (S. 176 oben)

Also auf Richtung Bar in Ohrid (Mazedonien) vom 1. bis 8. September 2018…

WCCC Bulletin

Wollt ihr noch einmal das WCCC in Dresden Revue passieren lassen? Noch einmal die aufgaben aller Lösungsturniere anschauen, selbst lösen? Wollt ihr die Preisberichte zu den Kompositionsturnieren durchsehen? Wollt ihr noch das eine oder andere Foto betrachten? Wollt ihr einfach noch in Erinnerungen schwelgen oder den Kongress ein wenig nachvollziehen, wenn ihr selbst nicht teilnehmen konntet?

Das Bulletin des WCCC ist vor ein paar Tagen in der dritten Auflage erschienen: Es bietet sicher viel Lesespaß an diesem nicht so wirklich trockenen Wochenende…

Fünf Jahre

Heute ist der Retroblog fünf Jahre alt — unglaublich, wie die Zeit verfliegt…

Eigentlich hatte ich geplant gehabt, hierzu eine etwas ausführlichere Rückschau zu halten, aber das hat leider nicht geklappt. Im Moment bin ich beruflich sehr stark belastet, und auch andere Schach-Aktivitäten (Schwalbe, feenschach) verlangen einige Zeit.

Daher möchte ich die treuen Leser um Verzeihung bitten, dass es hier in den letzten Wochen etwas ruhiger geworden ist — ich hoffe, dass sich das bald wieder ändern kann.

Da hat es sich als ganz richtig erwiesen, dass ich mir von Anfang an eine gewissen Nachhaltigkeit vorgenommen hatte: Die zeigt sich ja im regelmäßigen “Retro der Woche”. Und ich verspreche euch, das wird auch am kommenden Sonntag erscheinen!

Pünktlich wie die Maurer

Wie immer sind zum Quartalswechsel zwei Schachzeitungen genau pünktlich erschienen:

StrateGems 79 enthält neben sechs Retro-Urdrucken die 8. Ausgabe von “Future Proof Game chronicle” sowie viele lesenswerte Preisberichte.

Die Sociedad Española de Problemistas de Ajedrez hat die 19. Ausgabe von Problemas veröffentlicht, die wie immer über die SEPA-Seite gelesen bzw. heruntergeladen werden kann. In dieser Ausgabe gibt es ausnahmsweise keine spezifischen Retro-Beiträge, dennoch wie immer lesenswert!

Buchempfehlung

Dieses Buch wird heute in Andernach vorgestellt. Ich kann es von ganzem Herzen schon jetzt empfehlen, da ich es schon kenne: Ich hatte es gesetzt. Wer also über den Retro-Tellerrand hinaus schauen mag, wird hier großartige Lektüre (deutsch mit englischer Einführung und englischen Zusammenfassungen) vorfinden — wie man es von Hans Peter Rehm nicht anders erwartet. 

Hans Peter Rehm

Logik & Zweckreinheit
im Märchenschach

Logic in fairy chess

 ist der fünfzehnte  Band der  EDITIONS  FEE=NIX  (be=gründet im Jahre 1992 von Denis Blondel †  &  bernd ellinghoven) – erschienen in Andernach im Mai 2017 im  feenschach – Verlag von bernd ellinghoven, Königstr 3, D-52064 Aachen; be.fee@unitybox.de — Preis 35.- €, be=zahlbar aufs feenschach- Konto.

Dies ist nun schon das dritte Buch meines Freundes Hans Peter Rehm, das ich für  die editions fee=nix drucken durfte. Für meinen Geschmack hätte es gerne einige Aufgaben und Märchen­bedingungen mehr enthalten können, aber Pit wollte keine schwächeren Kompositionen aufnehmen.

Auf 260 Seiten werden 180 Spitzenkompositionen der Logischen „nichtorthodoxen“ Schule – also Märchenschach – ausführlich von HPR kommentiert (mit englischer Übersetzung); viele Großmeisterwerke stammen von ihm selbst, aber auch andere „Neudeutsche“ sind ausreichend vertreten, wie z.B. Aschwanden, Bakke, Loustau, Millour, Petkow, Shankar Ram, Tribowski, Wenda, Widlert…

Eine längst überfällige Referenz an die Ahnen: von Holzhausen, Kohtz & Kockelkorn, Kraemer, Grasemann, aber auch TRDawson & P.Kniest (einige s/w-Fotos).

(-be-)

Chessproblems.ca Nr. 11

Gestern ist die elfte Ausgabe des von Cornel Pacurar herausgegebenen Chessproblems.ca Bulletin veröffentlicht worden. Auf 100 Seiten (!) werden viele interessante Urdrucke und Artikel vorgestellt; gleich drei Beiträge befassen sich mit Retroanalyse:

  • Vlaicu Crisan & Paul Raican: Schnoebelen Theme in Shortest Proof Games
  • Jeff Coakley & Andrey Frolkin: Minimalism in Chess Rebuses
  • Cornel Pacurar: Proof Games Visualizations

Schaut dort vorbei, ladet das Heft herunter; viel Lesespaß für den (zumindest im Rheinland) verregneten 1. Mai kann ich euch versprechen!

Beweis zum 5. SVW-Konstruktionsturnier

Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Preisbericht des 5. Konstruktionsturniers des Schachverbands Württemberg? Martin Hintz hatte mit einer besonders sparsamen Beweispartie den ersten Preis gewonnen.

Das Thema hat Martin nicht in Ruhe gelassen, er schrieb dazu:

“Ich fand die Aufgabenstellung so spannend, dass ich mit der Konstruktion der Sieger-Beweispartie nicht halt gemacht, sondern mich noch weiter damit beschäftigt habe. Zuerst wollte ich nur beweisen, dass meine BP mit 63,0 Zügen und 10 Schlägen optimal im Sinne des Wettbewerbs ist (d.h. dass sie eine KBP ist und dass jede KBP mindestens 10 Schläge braucht). Dieser Beweis ist mir tatsächlich schon im Sommer 2016 gelungen. Dann habe ich mir aber noch mehr vorgenommen, und am Ende ist ein ziemlich weitreichender und umfangreicher Überblick über die grundlegenden Strukturen sämtlicher kürzester Beweispartien herausgekommen.”

Diesen Überblick hat er mir für den Blog zur Verfügung gestellt (herzlichen Dank dafür!), den könnt ihr nun herunterladen und euch dann mit den 183 Seiten (!!) beschäftigen.

Viel Spaß damit!

Problemas April 2017

Pünktlich wie immer ist die neueste Ausgabe von Problemas (April 2017) erschienen, wieder mit viel interessantem Lesestoff.

So berichtet Valeri Liskowets über die Anwendung der Paritätsregel auch außerhalb der Retroanalyse, Andrew Buchanan stellt neue Gedanken zu “Dead Positions” vor, und den Problemschach-historisch Interessierten sei besonders der Artikel von Mikola Tscherniawski und Andrej Frolkin über Pierre Auguste d’Orville ans Herz gelegt.

Viel Spaß beim Lesen!