Errata-Listen

Gestern ist die aktualisierte Errata-Liste zum “Dreiklang” mit Aufgaben von Alois Johandl, Klaus Wenda und Friedrich Chlubna auf der Schwalbe-Errata-Seite erschienen. Auch wenn dieses Buch “nur” zwölf Retro-Aufgaben von Klaus Wenda enthält, sind bestimmt viele Leser hier im Blog von dem Buch mit den vielen hervorragenden Aufgaben der drei österreichischen Komponisten genau so begeistert wie ich.

Allerdings gibt es auf dieser Seite nicht nur diese Errata, sondern zu insgesamt 13 Büchern — es lohnt also, hier einmal vorbei zu schauen und dort die eigene Bibliothek zu “aktualisieren”.

Oktober-Schwalbe

Nachdem das Oktober-Heft der Schwalbe schon vorab im Internet veröffentlicht worden war, ist es nun auch in Papierform erschienen und verschickt worden — ein sehr erfreuliches Zeichen dafür, dass es bernd ellinghoven offensichtlich wieder besser geht!

Zu dem im Heft veröffentlichten Preisbericht der 2013er Retros sei hier schon einmal angemerkt, dass sich dort versehentlich nicht die richtige Version der belobigten 15808 eingeschlichen hat: Die korrigierte Fassung 15808v findet sich im Heft auf Seite 649.

Computer komponieren

Dass Computer sehr gut Schach spielen können, wissen wir alle, auch, dass sie gut Schachprobleme lösen können. OK, noch nicht unbedingt Retros.

Datenbank-unterstütztes Komponieren von Schachaufgaben gibt es schon lange; ich erinnere nur an Helmut Mertes’ Hilfsmatt-Wenigsteiner, die er mit Hilfe eines Computers noch in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts generiert hatte, um dann veröffentlichungsreife Stellungen selbst herauszusuchen. Und ich erinnere an die recht konträren Diskussionen zu diesem Thema in diesem Jahr in Andernach.

Nun aber hat der Malaye Azlan Iqbal, der im Bereich computerbasierter Ästhetik und Kreativität forscht, ein Programm geschrieben, mit dem er, so der Grundgedanke, ästhetische Schachprobleme vom Computer komponieren lassen will.

Auf der Internet-Seite von Chessbase stellt er diesen Ansatz vor; dort sind auch vorausgehende Arbeiten verlinkt. Wer sich für das Thema interessiert, für den bietet sich sicherlich interessanter Lese- und Diskussionsstoff. Den Link habe ich übrigens auf MatPlus.Net gefunden.

mpk-Blätter

Gute Nachrichten aus München: Nachdem die monatlich erscheinenden mpk-Blätter des Münchener Problemkreises aus gesundheitlichen Gründen des bisherigen Herausgebers in diesem Jahr nicht erscheinen konnten, werden sie ab 2015 wieder aufleben: Rolf Kohring übernimmt nun die Herausgabe dieser kleinen, aber feinen Problemschachzeitung, die weit über ein “Vereinsblatt” hinaus geht, Informalturniere ausrichtet und sich überwiegend, aber nicht nur dem Märchenschach widmet.

Unterstützt Rolf (mpk-blaetter(at)gmx.de) mit Urdrucken, Kommentaren, Lösungen und sonstigen Beiträgen. Ihr könnt die Blätter im Internet kostenlos herunterladen.

 

Schachkalender 2015

Heute in zwei Monaten haben wir schon 2015, und so kann man langsam beginnen, sich über neue Kalender Gedanken zu machen. Da möchte ich euch gern auf Arno Nickels Schachkalender 2015, Taschenkalender für Schachspieler, hinweisen, der nun bereits zum 32. Mal erscheint.

Neben dem eigentlich Kalendarium mit vielen Schach-Jahrestagen enthält er traditionell interessante Beiträge und Artikel aus der gesamten Welt des Schachs. Im neuen Kalender findet ihr etwa einen Beitrag des legendären Partie-Großmeisters Robert Hübner (François-André Dunican Philidor), einen Märchenschach-Artikel von Michael Burghardt (Der Kanzler im Wandel der Zeiten) sowie zwei Beiträge von Bernd Gräfrath (Märchenschach in Andernach und Rochadeparadoxien in Beweispartien).

Nicht nur wegen der Problemschach-Beiträge wieder eine Empfehlung; nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten findet ihr im Internet.

Oktober-Heft der Schwalbe

Da sich der für den Druck und Versand der Zeitschrift verantwortliche bernd ellinghoven zur Zeit noch von einer schweren Erkrankung erholt (auch von dieser Stelle beste Genesungswünsche nach Aachen!!), kann sich die Auslieferung des Oktoberheftes der Schwalbe (Nr. 269) noch verzögern. Ausnahmsweise hat die Vereinigung daher das gesamte Heft vorab als PDF-Datei zum Download zur Verfügung gestellt.

Neben den neun Retro-Urdrucken findet ihr dort natürlich auch viele andere spannende Aufgaben zum Lösen, interessanten Lesestoff und mehrere Preisberichte, darunter auch bereits den Retro-Preisbericht 2013 von Bernd Gräfrath.

Viel Spaß also beim Lesen, Lösen und Kommentieren!

Nachträge zum “Blick zurück”

Wie geplant pünktlich zur Schwalbe-Tagung, die heute in einer Woche beginnt, sind nun die Nachträge und Errata zu Wolfgang Dittmanns „Der Blick zurück“ fertig geworden.

Neben dem Errata- und Aktualisierungsteil (hier sind nicht nur Fehler korrigiert, defekte Aufgaben verbessert, sondern auch viele Turnierauszeichnungen nachgetragen, die Internet-Adressen auf den neuesten Stand gebracht worden) gibt es zwei weitere wichtige Kapitel: Werner Keym hat die Änderungen der Kodex-Regeln, die nach dem Erscheinen des Buches verabschiedet worden sind, in einem instruktiven Aufsatz dargestellt. Schließlich sind 26 weitere Aufgaben von Wolfgang Dittmann, die er nach dem Buch veröffentlicht hat, mit seinen eigenen Lösungsangaben angehängt.

Die Nachträge („ein Muss für jeden Retro-Fan“ schrieb Gerd Wilts) können von der Schwalbe-Seite heruntergeladen werden; viel Spaß bei der Lektüre!

Nachtrag vom 26. September 2014:

Nun können die Nachträge auch von der feenschach-Seite heruntergeladen werden.

Nachtrag vom 14. Oktobber 2016:
Die Links sind angepasst an die zweite Auflage der Nachträge und Errata angepasst.

Retros im FIDE-Album 2010-2012

Nun sind die Ergebnisse der Retro-Abteilung des FIDE-Albums 2010-2012 veröffentlicht worden.

Von genau 400 eingesandten Problemen haben es 64 von 21 Autoren ins Album geschafft. Die meisten Aufgaben haben folgende Autoren ins Album bekommen (in Klammern die Punkte):

Nikolaj Beluchow 15 (12,83); Andrej Frolkin 9  (7,33); Dmitri Baibikow 7 (7); Michel Caillaud 7 (5,33); Silvio Baier 6 (6).

Allen erfolgreichen Autoren herzlichen Glückwunsch! Das Richten und auch die Diskussionen mit den beiden anderen Richtern (Henrik Juel und Satoshi Hashimoto) sowie mit Direktor Thierry Le Gleuher haben mir sehr viel Spaß gemacht.