Vor ein paar Tagen ist die neueste Ausgabe von Quartz (Nr. 48, November 2019) erschienen. Die Ausgabe enthält unter anderem die Ausschreibung zum Quartz Weihnachtsturnier, bei dem es um c# Beweispartien geht: Unter der Bedingung “c#” ändern mattgebende Steine ihre Farbe, und die Partie wird, wenn die neue Stellung legal ist, fortgesetzt.
Der Einführungsartikel in Quartz enthält Beispiele; Einsendeschluss (per Mail an Preisrichter Paul Rãican, quarpaz1(at)yahoo.fr) ist der 1. Februar 2020.
Viel Spaß und Erfolg mit dieser interessanten Bedingung!
Am ersten Weihnachtstag letzten Jahre hatte ich hier schon traditionell die Ausschreibung für ein von Andreas Thoma initiiertes Thematurnier veröffentlicht.
Nun ist der Preisbericht fertig und steht zum Anschauen / Download bereit. Mein Glückwunsch an die Autoren der ausgezeichneten Aufgaben.
Übrigens, es ist geplant, die Tradition auch in diesem Jahr am ersten Weihnachtstag fortzusetzen…
Auch wenn sich Schach für Tiger hauptsächlich an Partiespieler wendet, um ihnen Problemschach näher zu bringen, so bietet es auch immer für gestandene Problemisten interessanten Lesestoff.
Die November-Ausgabe 2019 weist nicht nur noch einmal auf den 8. Problemschach-Wettbewerb des Schachverbandes Württemberg hin (Einsendeschluss: 30. November 2019), sondern stellt auch drei von Wolfgang Erben bewusst etwas “verhunzte” Probleme (darunter auch eine Beweispartie) vor, anhand derer er wichtige Prinzipien des Problemschachs verdeutlicht.
Interessant und didaktisch gut aufbereitet, wie man es von Wolfgang Erben kennt, also dringend zum Lesen empfohlen. Und vielleicht wollt ihr euch ja auch noch auf den Wettbewerb stürzen?
Die Bedingung “Fuddled Men” (auf Deutsch “beschwipste Steine”) ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Duellantenschach (siehe z.B. das Retro der Woche 36/2019).
Bernd Gräfrath macht uns damit nicht nur mittels sechs Original-Beweispartien vertraut, sondern er lädt uns auch ein, uns damit im 5. Retroblog-Thematurnier zu beschäftigen. Artikel und Ausschreibung könnt ihr natürlich herunterladen.
Nun freue ich mich auf eure Einsendungen bis zum 31.3.2020; Bernd ist Preisrichter.
Viel Spaß bei der Beschäftigung mit dieser interessanten Bedingung und viel Erfolg im Thematurnier!
Nachtrag 6.9.2019:
Zwei Inkorrektheiten konnten kurzfristig repariert werden; hier findet ihr den revidiertem Preisbericht.
Anlässlich des 62. WCCC in Vilnius hatte Michel Caillaud sein traditionelles Champagne-Retroturnier ausgeschrieben; in diesem Jahr ging es um Bahnungen.
Nun liegt der Preisbericht vor: Michel hat mir gestattet, ihn hier zum Download bereit zu stellen; herzlichen Dank dafür!
Auch dieses Turnier hat sehr gute Aufgaben hervorgebracht, auch auf dieses Turnier werde ich hier im Blog noch näher eingehen.
Heute hat in Vilnius als Generalprobe zur Löseweltmeisterschaft (am 20. und 21. August) das offene Lösungsturnier stattgefunden.
Gewonnen hat Piotr Murdzia aus Polen vor John Nunn aus Großbritannien. Dritter wurde dann schon Michael Pfannkuche, und Boris Tummes belegte nur aufgrund der etwas schlechteren Zeit Platz fünf hinter Martynas Limontas aus Litauen. Arno Zude landete knapp unterhalb seiner Rating-Erwartung auf Platz 26-27.
Das lässt für das WCCI wieder auf eine gute Platzierung der deutschen Löser hoffen!
Übermorgen, am Samstag, dem 17. August, beginnt dar 62. World Congress of Chess CompositionWCCC in Vilnius. Allen Teilnehmern wünsche ich eine gute Anreise und eine angenehme, erfolgreiche Tagung!
Das Programm enthält neben vielen anderen Punkten auch die offene Lösungsturnier am Montag sowie die 43. Weltmeisterschaft im Lösen von Schachproblemen (WCSC) am Dienstag und Mittwoch; ferner gibt es eine Menge weiterer Veranstaltungen.
Über die Turniere werde ich hier selbstverständlich zeitnah berichten!
Hätte man bei einem englischen Buchmacher auf den Sieg Michel Caillauds bei der französischen Retro-Lösemeisterschaft, die am Pfingstwochenende im Rahmen des R.I.F.A.C.E. durchgeführt wurde, gesetzt, wäre man damit sicherlich nicht reich geworden — wie Michel bewies, hätte es zurecht eine mickrige Quote gegeben, so überlegen gewann er wieder dieses Turnier.
Die Resultate findet ihr im Bericht, und dort sind auch die neun Aufgaben abgedruckt, die in 150 Minuten gelöst werden sollten. Vielleicht versucht ihr es ja einmal im Schatten unter einem Baum, um zu sehen, welchen Platz ihr belegt hättet? Allerdings fehlt im Garten der Turnierdruck, dafür könnt ihr euch auch mit einer „Gerstenkaltschale“ dopen!
Ein Stück aus dem Turnier möchte ich euch direkt hier zeigen:
François Labelle Französische Lösemeisterschaft 2019 Beweispartie in 6,5 Zügen, 4 Lösungen (14+13)
Das scheint der erste echte Beweispartie-Vierspänner zu sein, d.h. mit vier unterschiedlichen Schlüsselzügen. Das ist doch hübsch, oder?
Wie immer erscheint hier die Lösung in etwa einer Woche.
2.7.2019: Und hier ist sie nun zum Anklicken!