Einsendeschluss 30.11.2018

Ihr erinnert euch an die Ausschreibung des 7. Problemschach-Wettbewerb des SVW? Gefordert ist das möglichst schnelle (nicht unbedingt eindeutige) Erspielen der “Viele-Väter-Stellung” — allerdings nur mit Königs- und Bauernzügen.

Wertvolle Preise könnt ihr gewinnen — ihr müsst natürlich den Einsendeschluss 30. November 2018 beachten…

Retro der Woche 39/2018

Traditionell hatte Michel Caillaud beim WCCC wieder sein „Champagner-Turnier“ ausgerichtet – in diesem Jahr war der Valladão-Task gefordert: In einer Aufgabe kommen alle drei „Sonderzüge“ (Rochade, Umwandlung und en passant Schlag) vor. Das Turnier hatte zwei Gruppen: Beweispartien und andere Retros.

In der letzten Woche hatte ich hier eine Aufgabe der „anderen Retros“ vorgestellt, heute kommt nun wie angekündigt eine Beweispartie.

Vidmantas Satkus
Champagner-Turnier 2018, Abteilung A, 1. Preis
Beweispartie in 23,5 Zügen (13+12)

 

Das Thema ist natürlich auch in Beweispartien nicht völlig neu (auf Vergleichsaufgaben kommen wir gleich noch zurück), und es war sicher schon im Vorfeld klar, dass eine einfache Darstellung des Themas hier keine Blumentöpfe in Form von Champagnerflaschen werde gewinnen können.

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Retro der Woche 38/2018

Traditionell hatte Michel Caillaud beim WCCC wieder sein traditionelles Champagner-Turnier ausgerichtet – in diesem Jahr war der Valladão-Task gefordert: In einer Aufgabe kommen alle drei „Sonderzüge“ (Rochade, Umwandlung und en passant Schlag) vor. Das Turnier hatte zwei Gruppen: Beweispartien und andere Retros.

Heute möchte ich eine Aufgabe der „anderen Retros“ vorstellen, in der kommenden Woche kommt eine Beweispartie.

Marko Klasinc
Champagner-Turnier 2018, Abteilung B, 2. Preis
(-w & #2)* (11+12)

 

Die knapp geschrieben Forderung besagt, dass Weiß einen Zug zurücknimmt und dann in zwei Zügen mattsetzt. Dabei gibt es ein Satzspiel, d.h. Weiß kann die Mattforderung sofort erfüllen.

Schnell sieht man dieses Satzmatt 1.Dg8# — und sofort verfällt man auf die Idee, irgendeinen weißen Zug zurückzunehmen, um dann sofort Dg8# vorwärts zu spielen.

Aber so einfach ist das nicht: R 1.f2xXe3 ist illegal, da es die sDh1 einmauern würde, und R 1.d2xYe3? würde a7xZb8=L und c2-c1=L bedingen. Das aber ist illegal, da es zu viele schwarze Schläge erfordern würde: Lc1 und Th1 wurden auf der ersten Reihe geschlagen, und [Bh7] musste umwandeln, um verschwinden zu können, da alle fehlenden schwarzen Steine von Bauern geschlagen wurden.

Also suchen wir nach R 1. X und v: 1.X, droht 2.Dg8# — aber Schwarz kann sich dann mit 1.— OOO retten?!

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Ausschreibung WCCI 2016-2018

Heute ist die Ausschreibung des WCCI 2016-2018 (World Championship in Composing for Individuals, einzel-Kompositionsweltmeisterschaft) erschienen.

Für die acht Abteilungen wie im FIDE-Album kann jeder mindestens vier und höchstens sechs eigene Aufgaben (keine Gemeinschaftsproduktionen, wie schon der Name sagt) einschicken, die im Zeitraum 2016 bis 2018 veröffentlicht worden sind; dazu gehören auch die Aufgaben für das 10. WCCT. Die werden dann von jeweils fünf Richtern bewertet: Sie vergeben Punkte wie für das FIDE-Album, die “mittleren drei” Punkte der Richter werden gewertet. Aufgaben mit mindestens acht Punkten kommen automatisch ins FIDE-Album 2016-2018. Der Autor mit den meisten Punkten für seine am besten bewerteten vier Aufgaben ist in der Rubrik der neue Weltmeister.

Einsendeschluss ist der 20. Januar 2019, die Endergebnisse sollen bereits Ende Juni 2019 veröffentlicht werden.

Genaue Details, die Regeln für das Einsenden der Aufgaben und auch die Preisrichter findet ihr unter dem obigen Link.

Übrigens könnt ihr auch schon langsam eure Einsendungen für das FIDE-Album 2016-2018 auswählen: Einsendeschluss dafür wird der 30. Juni 2019 sein.

Nach dem WCCC …

… ist vor dem WCCC! Das 61. WCCC (World Congress of Chess Composition) ist am letzten Wochenende in Ohrid zu Ende gegangen, da beginnen schon die Planungen für das nächste Treffen:

Das 62. WCCC findet im kommenden Jahr vom 17. bis zum 24. August 2019 in Vilnius (Litauen) statt. Wenn ihr euch also jetzt schon Gedanken um euren Urlaub im kommenden Jahr machen solltet …

42. WCSC — Polen wieder Weltmeister

Gestern war es noch so knapp gewesen, in den drei heutigen Runden (h#, #n, s#) zog sich das Feld jedoch noch deutlich auseinander, und gerade die Hilfsmatts wurden dem deutschen Team zum Verhängnis: Hier konnten nur 11,5 von möglichen 30 Punkten ergattert werden. Damit war ein Platz auf dem Treppchen, wie noch im letzten Jahr in Dresden, nicht mehr möglich.

Wie in den letzten neun Jahren wurde Polen wieder Weltmeister, jedoch mit nur 0,25 Punkten vor Russland. Knapp war auch die Entscheidung um Bronze, wo sich Großbritannien vor der Ukraine durchsetzen konnte. Mit einem halben Punkt Vorsprung vor Serbien belegte Deutschland schließlich hinter der Slowakei den sechsten Rang.

Auch in der Einzelwertung schüttelte sich noch eine Menge durch, und zum Schluss setzten sich die Favoriten Piotr Murdzia vor Kacper Piorun (beide Polen) vor dem slowakischen Überraschungs-Dritten Tomas Peitl durch. Die deutschen Großmeister Arno Zude, Boris Tummes und Michael Pfannkuche (als Einzellöser) landete auf den Plätzen 21, 26 und 38, Frank Richter auf Platz 47.

42. WCSC – Ergebnisse des ersten Tags

Heute fand in Ohrid der erste Tag der 42. Problemschach-Löseweltmeisterschaft (WCSC) statt. Nachdem gestern John Nunn vor Arno Zude das Open-Turnier gewonnen hatte, sieht das Einzelergebnis heute bei der WM nach dem ersten Tag identisch aus! Gestern belegte Ofer Comay den dritten Platz, heute liegt dort Alexander Mista.

Bei der Team-WM liegt nach dem ersten Tag erwartungsgemäß Polen vorn, knapp gefolgt von Russland, der Ukraine, Deutschland, Großbritannien und Serbien. Der Abstand vom ersten auf den sechsten Platz beträgt gerade mal fünf Punkte, sodass es morgen auch bei der Team-Weltmeisterschaft noch sehr spannend wird!

Wer sich für die Aufgaben des Open-Turniers interessiert, kann hier die Probleme und die Lösungen anschauen bzw. herunterladen, um sich selbst daran zu versuchen.

Erinnerung: Brand-Gräfrath-120

Denkt bitte daran: Am 20. Oktober 2018 ist Einsendeschluss für das Brand-Gräfrath-120 Thematurnier der Schwalbe:

Gefordert sind (ohne Märchenschach, ohne A-nach-B, ohne Schach-960) OHNE Bauernumwandlungen in zwei Abteilungen: klassische Retros und Beweispartien; es steht ein Preisfonds von 500 EUR zur Verfügung.

Einsendungen bitte an Turnierdirektor Hans Gruber (Mail: hans.gruber(at)ur.de). Die genaue Ausschreibung könnt ihr auf der Schwalbe-Website finden.