Heute feiert Werner Keym in Meisenheim am Glan seinen 75. Geburtstag; dazu ganz herzliche Glückwünsche im Namen alles Retroblog-Freunde! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für dein neues Lebensjahr, weiterhin so viel Schaffenskraft wie gerade wieder in den letzten Jahren.
Dazu kann ich als Beispiel ja auf den neuen Beweispartie-Längenrekord verweisen – und auf meinen ausführlicheren Geburtstags-Artikel in der Februar-2017-Schwalbe.
Kein Glückwunsch ohne eine Beispielaufgabe; dafür habe ich ein nun schon 50 Jahre altes Stück herausgesucht, das eines von Werners Lieblingsgebieten (“Bosheiten” im Einzüger) behandelt:
Schach-Echo 1967
#1 (15+5)
Die weißen Bauern haben alle fehlenden schwarzen Steine geschlagen, darunter auch [Bh7], der sich nach hxDg auf g1 umgewandelt hatte. Schwarz hat keinen letzten Zug, da R 1.– g7-g5 2.Sg5-f3+ (2. Sg5xXf3+??) zum Retropatt führt. Somit ist 1.fxg6ep#?? nicht die Lösung.
Also hat Weiß zuletzt gezogen, und der einzige Zug, der dann Schwarz einen letzten Zug ermöglicht, ist R 1.e2-e4; davor 1.– Ke4-f4.
Also ist Schwarz am Zug: 0.– dxe3ep 1.fxe3#.
Virtueller weißer ep-Schlag, realer schwarzer, und Weiß setzt matt.
Ad multos annos!