Schwalbe und Probleemblad

Gestern lagen bei mir sowohl das neue Heft der Schwalbe als auch die neue Ausgabe von Probleemblad im Briefkasten: Beide liefern wieder tollen Löse- und Lesestoff für uns Retrofreunde:

Neben den Urdrucken weise ich besonders auf die Ausschreibung zum Werner-Keym-75 Turnier hin, die ihr hier auch direkt herunterladen könnt.

Auf das in der Schwalbe ausgeschrieben Konstruktionsturnier komme ich hier noch zurück, ebenso (bereits morgen im “Retro der Woche”) auf den Probleemblad Preisbericht der Nicht-Beweispartie-Retros.

Walpurgisnacht

Wer in der kommenden (Walpurgis-)Nacht nicht unbedingt auf Besen reitende Hexen beobachten möchte, dem kann ich interessante, aktuelle Retro-Lektüre empfehlen:

In der neuesten Ausgaben des kanadischen ChessProblems.ca (Nr. 8 vom April 2016) findet ihr zwei interessante Retro-Artikel:

  • Circe Assassin Series Retractors von Cornel Pacurar
  • The Elvis Effect — Multiple Potential King Pairs in Chess Rebuses von Jeff Coakley & Andrej Frolkin

Viel Spaß bei der Lektüre der beiden auch vom Layout herausragend gestalteten Beiträge — vielleicht regen euch die Artikel an, in diesem Umfeld selbst aktiv zu werden? Das wäre toll.

The Problemist März 2016

Ungewöhnlich viel Retro-Inhalt bietet das März-Heft des Problemist, das ich heute im Briefkasten fand:

Neben den regelmäßigen Urdrucken und Lösungen sowie Bernd Gräfraths “Selected Proof Games and Retros” (dieses Mal mit drei Preisträgern aus der Schwalbe 2008) enthält das Heft einen Artikel von ihm über Josef Haas (1922 — 2003) mit drei Retraktoren, einen Artikel von Francois Labelle über Beweispartien, die durch ihren letzten (Matt-)Zug komplett determiniert sind, sowie meinen Preisbericht für die Jahre 2013 bis 2014. Also jede Menge Lesestoff für uns Retrofreunde — aber auch sonst lohnt es immer, den Problemist gründlich zu lesen!

Aus Francois’ Artikel eine Aufgabe für unsere Zwischendurch-Rubrik (Nr. 15):

Peter Rösler, Problemkiste 1994: Wie verlief die Partie bis 6.gxf8=S#?

Februar-Heft der Schwalbe

Langsam sollte auch bei euch das Februar-Heft der Schwalbe eingetroffen sein: Ich hatte es schon am letzten Samstag direkt von bernd ellinghoven erhalten, als wir uns zu einem halben Dutzend Leuten in Neuss zum „Niederrheintreffen“ getroffen hatten. Ihr seht schon, da wurde der Bereich des Niederrheins sehr großzügig ausgelegt…

Für die Retrofreunde gibt es wieder eine Menge Löse- und Lesestoff: Neun Retro-Urdrucke warten auf Beschäftigung, interessante (nicht Retro, dennoch mit sehr guten Aufgaben) Preisberichte – und dann hat ein gewisser Thomas Brand dort einen Artikel über Niels Høeg veröffentlicht. Der eine oder andere Leser mag erstaunt sein, dass Høeg nicht nur im Bereich der Retroanalyse (und hier besonders der Verteidigungsrückzüger) aktiv war, sondern auch zu den bedeutenden Neudeutschen Pionieren gezählt werden muss.

Ebenfalls findet ihr im Heft einen (vorläufigen) Hinweis auf das diesjährige Schwalbe-Treffen: Es findet voraussichtlich am (langen Feiertags-) Wochenende 30. September bis 3. Oktober in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Details werden so schnell wie möglich auf der Schwalbe-Seite und natürlich hier im Blog veröffentlicht.

Retro der Woche 05/2016

Erst am Freitagabend habe ich von Günter Lauinger erfahren, dass Werner Frangen bereits am 31. Oktober letzten Jahres, heute genau vor drei Monaten im Alter von 86 Jahren (*14. Februar 1929) in Karlsruhe verstorben ist.

In den letzten Jahrzehnten war es um ihn still geworden, vielen ist er aber durch seine dreiteilige Reihe „Stufen der Retroanalyse“ (feenschach 1975 — 1976) bekannt, mit der er beinahe wissenschaftlich in unser Lieblings-Problemgebiet einführte. Aber schon in jungen Jahren hatte er als Twen hervorragende Retros gebaut und vor allen Dingen in der von Thomas R. Dawson gegründeten und dann von Denisson Nixon fortgeführten Fairy Chess Review veröffentlicht.

Eines seiner bekanntesten Stücke, das es auch in die Fabel-Auswahl „Meisterwerke der Retroanalyse“ (1981 posthum von Werner Keym als sechsteilige Serie in Die Schwalbe publiziert) geschafft hatte, möchte ich heute zu seinem Gedenken vorstellen. Beide erwähnten Serien kann ich euch auch heute noch ans Herz legen, beide sind Lesegenuss pur! Die Meisterwerke findet ihr auf englisch übrigens im Netz.

Werner Frangen
The Fairy Chess Review 1953
#1 (Wer?) (15+10)

 

Sofort fallen natürlich die beiden weißen Umwandlungssteine auf — welches Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen? Hier will ich einfach die Lösungsangaben von Werner Frangen selbst bzw. von Fabel/Keym wiedergeben; ich habe nur einige Schrebweisen vereinheitlich und an die hier übliche Notation angepasst.

Es wäre schön, wenn ihr zunächst selbst Löseversuche unternehmt und dann anhand derer die Lösungsangaben genau anschaut.

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WCCI Einsendungen

Erstmals zum WCCI 2013-2015 (World Championship in Composition for Individuals) sind alle eingesendeten Aufgaben im Internet veröffentlicht worden: Dort kann man die Aufgaben eines jeden Autors für jede Abteilung einzeln anschauen bzw. herunterladen.

Ich habe alle Retros in einer einzigen Datei zusammengefasst, mit einem Inhaltsverzeichnis versehen und hier zum Anschauen oder Download (114 Seiten, 6,8 MByte) abgelegt — herzlichen Dank an Dmitri Turewski für sein Einverständnis hierzu!

Viel Spaß nun beim Genießen von 108 aktuellen, zumeist sehr hochklassigen Retros!

Schwalbe 276

Haten die letzten feenschach-Hefte den Weg von Aachen nach Bornheim noch in vier Tagen geschafft, brauchte das Dezemberheft der Schwalbe bereits eine ganze Woche für diese Strecke…

Dafür bietet das Heft wieder jede Menge Löse- und Lesefreude; speziell auch für uns Retrofreunde. Neben zwölf Urdrucken (!! hauptsächlich der Einsende-Periode für das FIDE-ALBUM geschuldet) gibt es u.a. einen VRZ-Proca-take&make Artikel von Eric Huber, Vlaicu Crisan und Andreas Thoma. Ich selbst stelle “Retrograde Analysis” von T. R. Dawson und W. Hundsdorfer vor; dieses Buch erschien vor 100 Jahren in der White‘schen Christmas-Serie.

Viel Spaß beim Lesen, Lösen und Kommentieren!

feenschach erschienen!

Vier Tage hat die feenschach-Lieferung per Post von Aachen nach Bornheim gebraucht — das entspricht ziemlich genau einem Schnitt von einem Kilometer pro Stunde. Aber nun ist sie angekommen — ein toller Start in den Advent.

Entschädigt werdet ihr für die lange Wartezeit (nicht nur wegen der Post) durch drei tolle Hefte sowie das beiliegende Inhaltsverzeichnis für Band XXXIII (2013-2014), das wie immer Bernd Schwarzkopf sorgfältig erstellt hat.

Die 148 Seiten der Hefte 212 bis 214 bieten jede Menge tollen Lese- und Lösestoff; für uns Retro-Freunde möchte ich unter vielen Beiträgen nur “New Fairy Types Based on a Twinning Form” von Chris Tylor und Andrej Frolkin (f-212, S.54-77 — in Andernach war ich schon kurz auf diesen Artikel eingegangen) und sofort anschließend “Tea, biscuits, and help retractors. Mrs W. J. Baird is having company” von Adrian Storisteanu hervorheben. Darüber hinaus gibt es noch jede Menge kurze und längere Beiträge, Preisberichte, Urdrucke, Fotos zu genießen: Viel Spaß dabei!

Nachtrag 28.11.15:

Zwischenzeitlich wurde der Einsendeschluss für die Lösungen zu Heft f-213 auf den 29. Februar 2016 festgelegt!