Oktober-Schwalbe

auf der Schwalbe-Seite ist bereits angekündigt: Das Oktoberheft ist unterwegs.

Bei mir ist das Heft noch nicht angekommen, aber ich habe eben schon eine Mail zum neuen Heft bekommen — aus den USA! Die Wege der Post sind schon merkwürdig…

Neben den Urdrucken gibt es in diesem Heft wieder interessanten Lesestoff für uns Retro-Freunde, so findet ihr dort den Preisbericht 2010. Viel Spaß also bei der Lektüre! Da es in diesem Heft nicht so viele Urdrucke gibt, könnt ihr vielleicht den einen oder anderen Kommentar dazu einsenden? die machen doch gerade die Würze der Lösungsbesprechungen aus.

So wenige Urdrucke gibt es nicht, weil ich euch auf Diät setzen wollte, aber meine Urdruckmappe ist recht leer. Über guten Nachschub freue nicht nur ich mich, sondern alle Leser und Löser!

Retro der Woche 32/2013

Schon im letzten Retro der Woche hatte ich eine Aufgabe aus dem Preisbericht für Die Schwalbe 2011 von Günther Weeth aufgegriffen, und das möchte ich heute wieder tun, dieses Mal eine klassische Beweispartie.

Roberto Osorio & Jorge Joaquim Lois
14833 Die Schwalbe 2011, 3. Preis (Beweispartien)
Beweispartie in 23 Zügen (13+13)

 

Das übliche Schauen nach den Schlagbilanzen hilft uns hier nicht so recht weiter: So können beispielsweise alle fünf fehlenden Bauern auf ihren Linien geschlagen worden sein; der fehlende [wLc1] wäre dann auf h6 oder h4 gestorben. Aber es sind natürlich noch viele andere Schlagfelder für die fehlenden Steine denkbar.

Also bleibt uns, Züge zu zählen, um so mögliche Einschränkungen der Möglichkeiten bei Weiß oder Schwarz festzustellen. Und da sind zunächst natürlich nur die weißen Züge hilfreich. Weiterlesen

Schwalbe Juni 2013 erschienen

Heute ist auch bei mir endlich die neue Schwalbe (Heft 261, Juni 2013) im Briefkasten gelandet, nachdem sie, wie ich aus verschiedenen Mails weiß, bei vielen schon am Mittwoch angekommen ist.

Viel Lesestoff für Retrofreunde liefert sie: Natürlich die (hier schon bekannte) Ausschreibung des Dittmann-80 Turniers sowie eine Laudatio des Schwalbe-Vorsitzenden Hans Gruber. Weiterhin einen Aufsatz von Thomas Thannheiser: Kurze Homebase-Schlagschach-Ceriani-Frolkins, bei dem der Titel schon alles über den Inhalt verrät, sowie der umfangreiche (11,5 Seiten!) Retropreisbericht 2011 von Günther Weeth in vier Abteilungen.

Auch im Urdruckteil gibt es eine Menge zu entdecken: zehn Aufgaben und (mindestens…) eine Nebenlösung!

Übrigens: Urdruck-Nachschub für Die Schwalbe ist dringend erwünscht!

WCCI 2010-2012 entschieden

Das WCCI (World Championship in Composing for Individuals) 2010-2012 ist entschieden: Die Ergebnisse der einzelnen Abteilungen, die wie in den FIDE-Alben angeordnet sind, sind nun alle veröffentlicht.

Bei den Retros schaut die Reihenfolge so aus:

  • 1. Platz: Dmitrij Baibikov (Israel)
  • 2. Platz: Nikolai Beluchow (Bulgarien)
  • 3. Platz: Nicolas Dupont (Frankreich)

Hinter dem Spitzen-Trio belegt Silvio Baier den nächsten Platz. Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten!

Details (einschließlich der vier best-bepunkteten Aufgaben der Medaillengewinner) findet ihr auf der WFCC-Seite, dort natürlich auch die Ergebnisse der anderen Abteilungen. Ich komme sicherlich noch auf die eine oder andere Aufgabe hier im Blog zurück.

Preisberichte von Problemschachtreffen

Die beiden traditionellen Problemschachtreffen über Christi Himmelfahrt in Andernach (heuer zum 39. Male) und in Messigny (heuer zum 34. Male) über Pfingsten sind schon wieder eine Weile vorbei, und nun sind im Internet die Preisberichte der dort durchgeführten Turniere vorab veröffentlicht worden.

Ihr könnt sie für Andernach und für Messigny herunterladen; ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre!

3. FIDE-Weltcup

Die “große FIDE” schreibt in Kooperation mit dem Präsidium der WFCC den 3. Weltcup für Schachkomposition 2013 in acht Rubriken (denen der FIDE-Alben) aus.

Jeder Komponist ist eingeladen, pro Rubrik eine Originalaufgabe (Koproduktionen sind nicht zugelassen) ausschließlich per Mail mit Diagramm, Lösungen, möglichen Kommentaren und Angabe der Postanschrift bis zum 1. September 2013 an den Turnierdirektor Dimitri Turewski (dmitri.turevski(AT)gmail.com) zu senden. Das Thema ist frei, es gibt für die Hilfs- und Selbstmatts keine Längenbeschränkungen. Für die Märchenabteilung sind nur Aufgaben zugelassen, die mit Alybadix, Popeye oder WinChloe getestet sind; gebt bitte an, mit welchem Programm die Aufgabe getestet wurde.

Preisrichter in den Rubriken sind:

  • Zweizüger: Vasil Djachuk
  • Dreizüger: Miodrag Mladenović
  • Mehrzüger: Michael Marandjuk
  • Studien: Juri Akobia
  • Hilfsmatts: Fadil Abdurahmanović und Borislav Gadjanski
  • Selbstmatts: Zoran Gavrilovski
  • Märchenaufgaben: Petko Petkov
  • Retros/Beweispartien: Silvio Baier

Der Preisbericht soll schon am 15. Dezember 2013 im Internet veröffentlicht werden. Alle Teilnehmer erhalten eine Broschüre mit den Turnierergebnissen (daher die Postanschrift…). Für die Erstplatzierten jeder Rubrik gibt es einen Pokal, weiterhin für alle Preisträger vom FIDE-Präsidenten unterzeichnete Urkunden.

Übrigens: die Preisberichte der ersten beiden FIDE-Weltcups könnt ihr auf der Seite von Andrej Seliwanow finden.

Andernach-Retro-Turnier

Am letzten Donnerstag hatte ich hier das Andernacher Kompositionsturnier angekündigt: Es geht um “Wurmlöcher”, die ich hier auch vorgestellt habe. Eine Kurzfassung der Definition, die vom Erfinder Hans-Peter Reich stammt, lautet:

Wurmloch zu sein ist die Eigenschaft eines Feldes. Endet der aktive Zug eines Steins auf einem Wurmloch, wird er in unmittelbar folgender Konsequenz in das Wurmloch gesogen und muss aus einem beliebigen anderen unbesetzten Wurmloch wieder austreten.

Die bis Samstagabend abgegebenen Aufgaben wurden in drei Abteilungen (direktes Spiel, Hilfsspiel und Retros) gerichtet. Es wurden sieben Retro-Aufgaben eingereicht, von denen vier in den Preisbericht aufgenommen wurden. Diese vier Aufgaben möchte ich hier vorstellen; Preisrichter waren übrigens Uli Ring, Torsten Linß und ich, die Kommentare zu den Aufgaben stammen von Uli.
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