Retro der Woche 15/2020

Vor einigen Tagen hatte ich hier auf den Artikel von Nicolas Dupont „Length records for capture-free circuits in orthodox proof games“ in StrateGems April – Juni 2020 hingewiesen; daraus möchte ich heute ein Stück vorstellen.

Der Finne Unto Heinonen (* 25.12.1946) hat sich schon ab 1992 intensiv mit dieser Thematik beschäftigt; aus dieser Reihe möchte ich euch heute ein Stück vorstellen.

Unto Heinonen
Suomen Tehtäväniekat 1994, 1. Preis
Beweispartie in 24,5 Zügen (15+12)

 

Zählen wir wieder einmal die sichtbaren Züge: Bei Weiß lohnt sich das, da kommen wir auf 3+7+6+4+1+4=25 – alle weißen Züge sind sichtbar. Für die Damen habe ich wDc2 mit einem Zug gezählt, für die Umwandlungsdame auf d7 sechs Züge. Damit ist auch klar, dass sich [Bb2] auf c8 in die Dame umgewandelt hat: Anders hätte sie d7 nicht in einem Zug erreichen können.

Bei Schwarz sehen wir nur drei Bauernzüge, und, da wir das Thema „Rundlauf“ schon kennen, haben wir gleich einen stark Tatverdächtigen identifiziert: [sTa8]: Allein schon die „Treppe“ a8-b7-c6-d5 ist schon ein starkes Indiz.

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