In Andernach hatte Thomas Maeder das Buch „schaCHkunst“ von Martin Hoffmann vorgestellt, das die Schweizerische Vereinigung der Kunstschachfreunde, der Schwesterorganisation unserer Schwalbe, herausgegeben hat. Es setzt die schöne Tradition der Anthologien Schweizer Schachprobleme fort, dieses (sechste) Mal für die Jahre 1997-2010.
Aus dem Retrobereich, der dieses Mal aus gutem Grund „Beweispartien“ heißt, habe ich ein vielleicht nicht ganz so bekanntes Stück von Reto Aschwanden herausgesucht.
Champagner-Turnier Protoroz 2002 (V), 1. Preis
Beweispartie in 17,5 Zügen (16+12)
Die beiden fehlenden weißen Bauern haben sich umgewandelt, dafür brauchten sie zehn Züge. Damit hat Weiß Zeit, acht weitere Züge zu „verplempern“. Nicht ganz, denn irgendwie müssen wir ja das Schachgebot des Lc8 noch erklären.